Herzlich willkommen auf der Homepage von Sebastian und seiner Autorenmama Christine
- Claudia S.
- 5. Dez. 2024
- 17 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Feb.

"Meine Mama Christine hegte schon lange den Traum, ein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Jetzt ist es endlich so weit: Ich, Sebastian – die neugierige kleine Sommersprosse – bin aus ihrer Fantasie zum Leben erweckt worden. Zusammen mit meinem Erdenfreund Lukas wirble ich nun durch die bunte Menschenwelt.
Stellt euch vor!
Lukas' Mama war mit Tante Andrea – ihr wisst schon, der Hexe – bei einem Filmdreh! Sie war eine… ähm… Kompressation oder so ähnlich. Jedenfalls war sie total aufgeregt und hat erzählt, dass sie eine wunderschöne Frisur bekommen hat. Ihre langen Haare wurden zu einem Dutt gedreht. Wisst ihr eigentlich, was ein Dutt ist? Nein, keine Autohupe im Haar! Ihre Haare wurden einfach im Kreis zusammengedreht – oder so.
Lukas hat sogar ein Foto davon gesehen! Und jetzt überlege ich… wie würde ich wohl mit so einem Dutt aussehen? Wäre ich dann ein Star? Vielleicht werden Lukas und ich ja berühmte Filmschauspieler!
Obwohl… Lukas' Mama meinte, ohne Tante Andrea wäre es ganz schön langweilig gewesen. Und dieses „Kompressation -Ding“ – oder wie das auch heißt – nein, das wäre wohl nichts für sie.
Aber für mich? Wer weiß…

Hallo meine Lieben, ich muss euch etwas verraten – auch wenn es eigentlich ein Familiengeheimnis ist! Aber ich glaube, Claudia ist auch eine Hexe. Ja, genau, so eine Hexe wie Tante Andrea! Wie ihr ja wisst, waren wir in der Steiermark im Urlaub ... Ach nein, das könnt ihr ja noch gar nicht wissen, das Buch kommt ja erst Ende des Monats raus! Egal, jedenfalls waren wir dort und haben den Grimming gesehen. Ein riesiger Berg, wunderschön und sooo groß – echt groß! Claudia hat ein Buch über den Grimming entdeckt, und unsere Eltern haben beschlossen, mit uns dorthin zu fahren, um den Berg zu "erklimmen". So haben sie es jedenfalls genannt. Natürlich sind wir nicht ganz hinauf, er war einfach zu hoch. Aber ein kleines Stückchen sind wir schon gegangen ... seit damals ist Claudia irgendwie anders geworden. Alles über den Grimming will sie wissen! Sie liest jedes Buch, das sie findet, und hat sogar im Internet nach dem Berg und seinen Geschichten gesucht.
Wisst ihr, der Grimming wird auch als Sitz der Hexen bezeichnet. Dabei finde ich das echt doof – der Berg sieht gar nicht aus wie ein Sessel oder eine Bank, er sieht halt aus wie ein Berg. Aber es gibt eine Sage, die erzählt, dass der Grimming ein Treffpunkt für Hexen ist. Claudia hat gerade mit Tante Andrea geflüstert, ob sie mit ihr alleine dorthin fährt – ohne Lukas und Alexandra. Alleine! Sie wollen dort in der Grimminghütte übernachten , dort soll es ein Matratzenlager geben. Das heißt, ich darf nicht mit. Dabei will ich die Hexen doch auch sehen und wissen, was sie alles machen! Aber nein, sie planen es ganz geheimnisvoll, und ich werde ausgeschlossen. Lukas mag den Grimming übrigens gar nicht. Er ist dort gestürzt, hat sich das Knie angeschlagen und einen Kratzer im Gesicht geholt. Mama hat ihm einfach ein Pflaster draufgeklebt – und zwar genau auf die Stelle an der ich mich befinde! Zwei ganze Tage konnte ich wegen diesem doofen Pflaster nichts sehen!
Also, ich glaube wirklich, das Familiengeheimnis ist: Tante Andrea und Claudia sind Hexen. Und sie wollen alleine zum Grimming fahren, um dort mit Besen um den Berg zu fliegen. Dabei will ich doch auch fliegen! Wir waren einmal bei einem Fest, wo Lukas mit so einem Ding – ich glaube, es hieß Riegel, Ringel oder so – geflogen ist. Er hat sich reingesetzt, und wir flogen durch die Luft. Das war so lustig! Alexandra wurde davon aber ganz grün im Gesicht – das war fast noch lustiger.
Spannende Grüße, euer Sebastian

Ich glaube, Lukas' Papa schummelt!
Stellt euch vor, gestern war es endlich so weit: Weihnachten! Ich war so aufgeregt – mein erstes Weihnachten auf Erden! Ich konnte die letzten zwei Tage kaum schlafen, die Nacht vor Weihnachten war ich die ganze Zeit wach. Ich wollte unbedingt sehen, ob das Christkind oder der Weihnachtsmann vorbeifliegt. Ich weiß ja nicht, wer zu uns kommt – schließlich habe ich gelernt, dass es beide gibt.
Also blieb ich wach und spähte von Lukas’ Wange aus unter der Bettdecke hervor. Normalerweise gefällt es mir, wenn Lukas seine Decke auch über mich zieht, aber diese Nacht? Nein, ich musste schließlich schauen! Aber was soll ich sagen? Es war dunkel… und sonst nichts.
Was mir allerdings auffiel: Lukas stöhnte manchmal im Schlaf. Hat er vielleicht von unserem Urlaub geträumt? Oder fiel ihm ein, dass er dort etwas angestellt hat und nun Angst hat, dass das Christkind es weiß? Ich weiß es nicht. Aber er war ziemlich unruhig, und ich musste immer wieder die Decke herunterziehen – was für mich als Sommersprosse eine echte Herausforderung war! Kaum hatte ich es geschafft, drehte sich Lukas wieder um, und ich musste von vorne anfangen. Am Weihnachtsmorgen war ich entsprechend müde.
Der Tag begann damit, dass Alex Lukas' Haare machen wollte. Lukas wollte brav sein – es war ja schließlich Weihnachten – und ließ sich von Alex eine Haarspange ins Haar stecken. So ging er zum Frühstück. Mama lächelte, und Claudia streckte den Daumen hoch, während sie in einen Apfel biss.
Papa verkündete, dass wir am Nachmittag noch zur Kirche gehen würden. „Wenn wir zurückkommen, war das Christkind bestimmt schon da“, sagte er. „Heute darf niemand ins Wohnzimmer, damit das Christkind in Ruhe arbeiten kann.“
Claudia hatte extra eine Zeichnung gemalt: „Erinnerung: Hier arbeitet das Christkind. Betreten erst nach der Messe erlaubt!“ Lukas half ihr, die Zeichnung an die Wohnzimmertür zu kleben. Die Kinder waren so aufgeregt!
Später fragte Papa, ob die Kinder mit ihm zum Spielplatz gehen wollen. Alle waren begeistert,– Lukas ging sogar mit der Haarspange von Alex hinaus! Ich habe genau gesehen, wie Mama und Papa sich einen vielsagenden Blick zuwarfen. Lukas hatte die Spange bestimmt vergessen! Ich hätte es ihm gerne verraten, aber leider hört er mich ja nicht.
Wir erlebten noch einen aufregenden Tag, aber davon erzähle ich euch ein anderes Mal. Jetzt will ich euch erzählen, warum ich glaube, dass Lukas’ Papa schummelt. Am Nachmittag meinte er, er könnte nicht mit zur Kirche gehen, weil er so müde sei und sich noch ein wenig hinlegen wollte. Also gingen nur Mama, Claudia, Alex und Lukas (diesmal ohne Spange) zur Kirche. Es war so bezaubernd dort!
Als wir endlich nach Hause kamen, öffnete Mama die Tür, und Lukas stürmte ins Haus. Er zog weder seine Schuhe noch die Jacke aus und lief direkt ins Wohnzimmer. Und wisst ihr, was wir da sahen? Papa stand vor dem schönsten Baum, den man sich vorstellen kann, und holte gerade eine Schokolade vom Baum herunter. Er sah uns erschrocken an, und Lukas rief begeistert: „Das Christkind war da!“
Die anderen kamen sofort nach, aber Mama schickte uns alle wieder aus dem Zimmer. Es lagen noch keine Geschenke unter dem Baum, und Papa hielt die Schokolade in der Hand. Seine Ausrede? „Ich habe etwas im Wohnzimmer gehört, und als ich reinkam, fiel der Baum plötzlich um. Ich bin nur hingelaufen, um ihn aufzuhalten, und dabei ist mir diese Schokolade in die Hand gefallen!“
Claudia und Alex lachten laut und zwinkerten sich zu. Ich glaube, sie wissen genau, dass Papa schummelt. Wahrscheinlich wollte er einfach der Erste sein, der vom Christbaum nascht!
Die ganze Nacht habe ich darüber nachgedacht: Glaub ich Papa, oder hat er wirklich geschummelt?

Stellt euch vor, in der Weihnachtszeit gibt es nicht nur Schönes…
Ich muss es euch erzählen! Den ersten Advent haben wir wirklich wunderschön verbracht. Mama hat herrlich duftende Kekse gebacken, und wir haben genascht, was das Zeug hält. Lukas war dabei, wie immer, ein bisschen zu ordentlich – viel zu wenig landete auf seiner Wange! Aber ein paar Krümel Staubzucker und ein Hauch Schokoladencreme konnte ich doch stibitzen.
Papa hat uns eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen, während die erste Kerze am Adventkranz brannte. Es war so gemütlich, und die Zeit verging wie im Flug. Lukas hat einen Adventkalender bekommen, aus dem er jeden Tag ein Türchen öffnet. Dahinter verstecken sich kleine Bilder, und Lukas und Alexandra diskutieren jeden Tag angeregt, welches Bild wohl als Nächstes auftaucht. Claudia muss aus ihren Erzählungen dann immer eine lustige Geschichte erfinden – und manchmal muss ich so lachen, dass ich unabsichtlich Lukas auf der Wange kitzle. Er wischt sich dann über die Stelle, was mich noch mehr zum Lachen bringt.
Aber heute… oh je, heute war es wirklich schrecklich! Claudia hat erzählt, dass heute der Krampus kommt. Sie meinte, der holt alle schlimmen Kinder und haut sie mit einer Rute. Stellt euch das mal vor! Mama hat natürlich gleich beruhigend gesagt: „Nein, Claudia, zu uns kommt er sicher nicht. Ihr seid ja alle brav, da muss sich niemand fürchten.“
Aber jetzt frage ich mich: Bin ich wirklich immer brav gewesen? Hat der Krampus vielleicht gesehen, wie ich Tante Andrea die Zunge herausgestreckt habe? Oder wie ich bei Claudias Rechenaufgaben heimlich auf den Kopf gegriffen habe? Kommt der Krampus dann nur zu mir?
Heute will ich mich am liebsten verstecken. Wenn Lukas doch nur lange Haare hätte – ich könnte mich darunter verkriechen. Oder vielleicht einen Bart! Ja, Lukas braucht unbedingt einen Bart, dann sieht mich keiner.
Zitternde Grüße,
euer Sebastian

„Als es endlich Abend wurde, war es eine dieser eisigen Winternächte, in denen der Wind durch die Straßen heult und der Schnee unter den wenigen Schritten der Passanten knirscht. Ich, Sebastian – die kleine Sommersprosse, die Lukas‘ Wange ziert – hatte mich gerade gemütlich eingekuschelt, als ein seltsames Geräusch meine Aufmerksamkeit weckte.“
Es begann mit einem Kettengerassel, das durch die Dunkelheit hallte, gefolgt von einem unheimlichen Geheul. Mir lief ein Schauer über den Rücken. „Oh nein, Lukas! Bleib bloß im Haus! Das klingt nach dem Kramperl!“, flüsterte ich so eindringlich wie ich konnte. Aber Lukas? Der ließ sich natürlich nicht beeindrucken.
Mit dieser typischen Mischung aus Neugier und Abenteuerlust, die ich an ihm zwar bewundere, die mich aber oft in den Wahnsinn treibt, schlich er zum Fenster und spähte hinaus. Und bevor ich noch irgendetwas sagen konnte, war er schon auf dem Weg zur Tür – Mantel und Stiefel an, bereit, hinaus in die klirrende Kälte zu treten.
„Lukas, bitte nicht!“, rief ich noch einmal verzweifelt, aber ich hätte auch mit einer Schneeflocke reden können. Lukas hörte mich nicht.
Als er die Tür öffnete, schlug ihm der eisige Wind ins Gesicht. Das Kettengerassel wurde lauter, und mein Herz klopfte, als Lukas langsam in den Garten trat. Und dann sahen wir ihn: den Kramperl!
Er war kaum größer als Lukas selbst – und ganz ehrlich, er sah eher niedlich als furchteinflößend aus. Mit seinem roten Mantel, einer überdimensionierten Kette und einem kleinen Säckchen über der Schulter sah er aus wie der Kramperl aus einem Kinderbuch.
„Hallo!“, sagte er mit einer überraschend sanften Stimme. „Du bist Lukas, oder? Ich habe etwas für dich.“
Und dann zog er tatsächlich Mandarinen und Erdnüsse aus seinem Säckchen und hielt sie Lukas hin.
Lukas konnte seinen Augen kaum trauen. „Bist du wirklich ein Kramperl?“, fragte er vorsichtig.
Der Mini-Kramperl lachte. „Natürlich bin ich ein Kramperl! Aber ich gehöre zu den netten. Ich komme, um Kinder zu belohnen, die sich besonders Mühe geben, brav zu sein. Claudia hat mir erzählt, dass du ein ganz besonders guter Junge bist.“
Ich konnte sehen, wie Lukas strahlte. „Danke, Mini-Kramperl! Du bist gar nicht so gruselig, wie ich gedacht habe.“
„Tja, nicht alle Kramperln sind gleich“, antwortete der Mini-Kramperl augenzwinkernd. „Vergiss nicht, die Mandarinen und Erdnüsse mit deiner Familie zu teilen, okay?“
Lukas nickte eifrig und winkte ihm zum Abschied zu, während der Mini-Kramperl langsam im Schneegestöber verschwand.
Zurück im Haus war ich erleichtert. „Lukas, du hast echt Glück gehabt, dass es nur ein Mini-Kramperl war! Bitte geh nächstes Mal nicht einfach raus, okay?“
Aber Lukas? Der hatte nur Augen für seine kleinen Schätze. „Vielleicht ist das Kramperl gar nicht so schlimm, wie alle sagen“, murmelte er, während er die Mandarinen und Erdnüsse auf den Tisch legte.
Und obwohl ich ein wenig genervt war, musste ich zugeben, dass ich mich auch ein kleines bisschen über diese besondere Begegnung freute.

Meine Lieben, wisst ihr, welcher Tag heute ist? Na klar, der 23. November! Wusstet ihr, dass dieser Tag in Japan als Tag des Dankes für die Arbeit gefeiert wird? Er heißt dort Kinrō Kansha no Hi. Als Claudia Lukas davon vorlas, war ich völlig schockiert. Kinrō Kansha no Hi – das klingt doch wie ein Zauberspruch, oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Claudia auch noch Japanisch kann, aber vielleicht versucht sie uns zu verhexen, damit sie mehr Geschenke bekommt! Ich bin schon so aufgeregt und kann es kaum erwarten – Weihnachten ist ja noch soooo weit weg! Alle reden schon darüber. Lukas' Mama hat heute ganz viel Mehl gekauft, dazu Nüsse, Rosinen, Kochschokolade, Vanillezucker und Backpulver. Sie meinte, dass wir am 1. Dezember mit dem Backen anfangen. Und ich habe bemerkt, dass das große Flüstern und die geheimnisvollen Blickwechsel schon begonnen haben. Wir haben ganz viele Zapfen gesammelt und Blätter in Papas Werkraum gelagert – ich bin so gespannt, was daraus wird! Aber wisst ihr, was ich mich frage? Ob das Christkind wohl auch an mich denkt? Ich kann ja keinen Brief schreiben und auch keine Geschenke selbst auspacken. Das Christkind müsste mir etwas direkt auf meinen Körper kleben! Jetzt überlege ich, was ich mir wünschen könnte: Ein Auto? Eine Puppe? Oder nur Schokolade? Vielleicht einen Hut – schließlich ist es draußen so kalt. Aber wird Lukas zulassen, dass ihm ein Auto im Gesicht klebt? Oder eine Puppe? Ich bin wirklich gespannt, was passiert!

Hallo Ihr Lieben, Weihnachten, juhu! Weihnachten kommt!
Ich schaue jeden Tag zum Himmel. Claudia, Lukas' Schwester, hat uns erzählt, dass jetzt das Christkind mit einer großen Schriftrolle unterwegs ist und notiert, wer brav ist und wer sich ein bisschen schwer tut, brav zu sein. Außerdem hat sie uns vom Nordpol erzählt, wo gerade große Aufregung herrscht. Der Elch Schieliwill, der Neue in der Einkaufsabteilung, hat leider ganz viele falsche Sachen bestellt. Jetzt herrscht am Nordpol das reinste Chaos!
Er hat doch tatsächlich:
statt Kerzen – Katzen bestellt,
statt Zucker – Butter,
statt Lametta – Lamas,
statt Weihnachtskugeln – Rumkugeln,
statt Mehl – ein Kamel,
statt Eisen – Eis.
Der Oberelf Gilfi war von Anfang an skeptisch, als Schieliwill in der Einkaufsabteilung anfing. Er hatte schon oft solche Erlebnisse mit Elchen gehabt, und in seinem Gedächtnis war eine besonders chaotische Geschichte eingebrannt: Es war vor vielen Jahren, als ein anderer Elch statt der dringend benötigten Kerzen für den Weihnachtsmarkt einfach Seerosen bestellt hatte – und das mitten im Winter! Als wäre das nicht genug, hatte er auch noch Unmengen von salzigem Knabbergebäck geordert, weil er dachte, die Menschen bräuchten „etwas zum Knabbern, falls es bei der Bescherung länger dauert.“ Das Ergebnis? Die Menschen hatten so viel Knabbergebäck, dass sie kurzerhand eine neue Tradition daraus machten: Seitdem gehört salziges Knabbergebäck zu jeder Silvesterfeier dazu. Gilfi seufzte jedes Mal tief, wenn er daran dachte, wie ein kleiner Fehler die Menschheit für immer geprägt hatte. „Und jetzt das!“, murmelte er, als er die Bestellungen von Schieliwill durchsah. Die Weihnachtswerkstatt steht Kopf! Aber zum Glück arbeiten alle zusammen, um das Chaos rechtzeitig zu Weihnachten wieder zu beheben. Hoffen wir, dass Schieliwill bald den Dreh raus hat – und bis dahin drücken wir alle fest die Daumen, damit Weihnachten gerettet wird und nichts mehr schief geht!


Hallo, ihr lieben Freunde!
Ich bin's, euer Sebastian, die freche Sommersprosse! Ich kann euch gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin - Weihnachten steht vor der Tür!
Deshalb habe ich mir etwas ganz Besonderes für euch ausgedacht:
24 zauberhafte Geschichten, die euch die Wartezeit bis Weihnachten versüßen!
Kommt mit mir auf spannende Abenteuer:
es gibt sie wirklich:
den Weihnachtsfloh
die verzauberten Pusteblume
und sogar einen zahnlosen Elf!

Es gibt nicht nur Geschichten, sondern auch knifflige Rätsel und kreative Basteltipps, die euch und eure Familien garantiert in Weihnachtsstimmung bringen.
Danke, dass ihr dabei seid – ihr seid die Besten!

Guten Morgen, liebe Freunde! 🌞 Heute ist der 13. – zwar nicht Freitag, aber eben doch der 13.! Und wisst ihr, das macht mir als kleine Sommersprosse schon ein bisschen Angst. 🫣 Seit dem 11.11., dem Faschingsbeginn, fühle ich mich ohnehin nicht besonders wohl, weil Lukas sich an diesem Tag den Bauch mit so vielen Krapfen vollgeschlagen hat, dass mir vom ganzen Zucker fast schlecht wurde! Und das, obwohl ich Zucker eigentlich liebe. 🍩
Ich hatte einen kugelrunden, roten Kopf, war müde, konnte aber nicht schlafen, weil ich einfach zu viel genascht habe. Zum Glück bin ich heute mit einem klaren Kopf und ohne Übelkeit aufgewacht – juhu! 🎉 Gerade als ich dachte, alles wäre wieder gut, sagt Lukas plötzlich: „Mama, heute ist der 13. November! Noch eine Nacht weniger bis zum Christkind!“ Aber ich denke: Der 13.! Das ist doch was ganz anderes! 😬
Was mich wundert, die Familie tut so, als wäre es ein ganz normaler Tag, so wie ein 14. oder ein 3. – keiner fürchtet sich! Dabei hat Claudia uns doch letzte Woche eine richtige Horrorgeschichte vorgelesen. Am 13. geschah es, und es war wirklich schaurig: Es ging um einen Hund, der einen kleinen Floh als Mitbewohner hatte. Der Floh lebte auf dem Hund mit seiner ganzen Familie, und am 13. (!!) entdeckte das Frauli des Hundes diesen Floh! Stellt euch das vor! Am 13. musste der arme Floh ausziehen und sein Zuhause verlassen. 😱


Da kam mir der Gedanke: Muss ich als kleine Sommersprosse vielleicht auch bald von Lukas' Wange verschwinden?

Jetzt halte ich mich lieber den ganzen Tag an Lukas fest – wer weiß, was heute noch passiert! Zitternd grüßt euch, euer Sebastian

Meine Autorenmama Christine hat mir heute erzählt, dass sie auf einer Buchvorstellung war – und ihr wisst ja, wie mein Kopf da gleich verrücktspielt! Hihi! Ich dachte wieder an lauter große Bücher mit langen Beinen, die sich gegenseitig vorstellen ...
Ein junger Autor namens Daniel Stögerer hat aus seinem Buch vorgelesen. Meine Mama hat mir erzählt, dass er auch ein Buch mit Sagen geschrieben hat, und daraus hat sie mir vorgelesen – oh Mann, das ist wirklich spannend! Und der Titel „Mondscheingemunkel“ klingt so geheimnisvoll und aufregend.
Wisst ihr, was „Mondscheingemunkel“ bedeutet? Vielleicht flüstern nachts die Sterne und der Mond kleine Geheimnisse in den Himmel hinein...
Mama sagt, es war richtig interessant und super unterhaltsam, und sie hätte viel gelacht. (Flüsternd: Aber ich vermute, es lag nicht nur am Buch! )
Und jetzt der Knüller – Daniel wohnt tatsächlich auf einer Burg! Stellt euch das mal vor! Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich ihn gefragt, ob es dort oben spukt. Vielleicht ist er ja selbst ein kleines Gespenst? Ich meine, ihr wisst ja, seit unserem Urlaub habe ich eine Schwäche für Geister und Gespenster. Ach, ich bin sicher, er hätte einiges zu erzählen gehabt ...
Oh - jetzt hätte ich fast zu viel verraten, ihr kennt ja Teil 3 unseres Buches noch gar nicht - ich sag nur, seid gespannt
Zucker, Zucker, Zucker... kennt ihr Staubzucker? Oh, wie ich Staubzucker liebe! Aber keine Sorge, ich meine wirklich Staubzucker, nicht Staub! Warum dieser Zucker so heißt, weiß ich nicht. Manche Menschen nennen ihn sogar Puderzucker – aber bei den Menschen ist das wohl so, die haben viele Namen für Dinge, die sie gern haben. Zu Lukas sagen sie ja auch mal Luki, mal "kleiner Spatz" – warum dann nicht einfach auch Zucker mit Staub mischen? Aber warum nennt niemand ihn "Lieblingszucker" oder "Schatzzucker"? Oder am besten "Sprossenzucker"! Wisst ihr, dass ich das erste Mal so richtig viel Staubzucker gegessen habe? Lukas Mama sagte, „Lukas, du hast schon eine ganze Schicht Staubzucker im Gesicht!“ Da musste ich lachen und habe mir den Zucker mit der Zunge von seinem Gesicht geleckt – meine Zunge war sicher länger als die längste Zunge der Welt, ich hab rauf und runter, hin und her geschleckt! Und dann kam auch noch Marmelade dazu – Marillenmarmelade mit Staubzucker! Oh, das ist meine absolute Lieblingsspeise! Aber dann nahm Lukas Papa plötzlich einen Waschlappen und hat alles von mir weggewischt! Ich habe meine Faust noch schnell geschlossen, um wenigstens ein bisschen Zuckermarmelade zu retten, doch da kam er von der anderen Seite und wischte mich wieder ab! Da war nichts mehr übrig von dieser göttlichen Speise... Diese runden, häferlgroßen Dinger sahen so gut aus. Ich glaube, sie hießen Faschin... pappn oder vielleicht Faschingarten? Ach, jetzt bereue ich, nicht besser aufgepasst zu haben, als Frau Lehrerin Sonnenfein uns von diesen Wunderspeisen erzählt hat…

Also liebe Menschenkinder, die abendliche Tour mit Lukas war echt lustig und wir haben so viele Süßigkeiten bekommen, leider hat mich Lukas nur von der Schokolade naschen lassen - aber die war richtig schmakofatz ...

Dafür war der Tag nach Halloween irgendwie traurig oder melancholisch – zumindest die Stimmung bei meinen Erdenmenschen. Sie haben Kerzen angezündet und sich über Verstorbene und Ahnen unterhalten. Dann gingen wir in die Kirche. Wow, dort roch es gut! Es waren so viele Menschen da, und alle haben laut gesungen. Ich konnte mir alles genau ansehen, weil Lukas den Kopf hin und her drehte, so sehr, dass sogar sein Papa sagte: ‚Lukas, hör auf, Grimassen zu ziehen.‘
Nach der Kirche unterhielten sich die Erwachsenen, aber es war kein Lachen zu hören.
Lukas’ Eltern haben den Kindern dann erklärt, was es mit dem Gedenken an die Verstorbenen auf sich hat. Wieder was gelernt – ich sag’s euch, mein Kopf platzt bald vor Wissen!“
Am späten Nachmittag, als es schon dunkel war, sind sie sogar auf einen sogenannten "Friedhof" gegangen - ja der Ort heißt wirklich so.
Es war dunkel ein nebliger Schleier hing über den Gräbern und verstärkte die Stille und die kahlen Äste der alten Bäume ragten wie knorrige Finger in die dämmernde Luft, und wenn der Wind durch sie hindurchwehte, klang es fast wie ein leises Flüstern, das zwischen den Gräbern widerhallt, Blätter wirbelten um uns herum.
Die Gräber waren mit Kerzen geschmückt, deren warmes Licht flackernd durch den Nebel schimmerte und gespenstische Schatten warf. Total unheimlich! Das hat mich gleich an unseren Urlaub erinnert, da war’s auch so gruslig. Und in diesem Moment konnte ich mich nicht ganz des Gedankens erwehren… ob das Rascheln in den Bäumen oder das leise Flüstern vielleicht die Stimmen der Verstorbenen waren, die sich zu Wort meldeten?
Sie haben dann ebenfalls Kerzen vor einem Stein angezündet und leise gebetet.
Wieder zuhause hat Lukas dann mit seinen Schwestern die Halloween-Süßigkeiten in kleine Säckchen aufgeteilt, jeder hat noch eine kleine Karte dazugeschrieben, und nächste Woche wollen sie die Tütchen in ein Kinderheim bringen. Ein bisschen traurig ist es ja schon, dass es Kinder gibt, die keine Eltern haben... Ich hoffe, die haben wenigstens einen besten Freund oder eine Sommersprosse, die immer an ihrer Seite ist.

Brrr, schaurig spannend! Heute feiert man etwas namens "Halloween" – schon wieder etwas Neues, das ich kennenlerne. Lukas hat mir erzählt, dass der Brauch aus Amerika kommt. Vielleicht weiß meine neue Freundin Janice ja mehr darüber? Ach, stimmt ja, ihr kennt Janice noch gar nicht! Sie wird uns erst im dritten Band bei einem Abenteuer begleiten – und das sogar an einem gruseligen Ort … aber psst, mehr verrate ich noch nicht!
Wir habe heuten schon eine ganze Menge Süßigkeiten gesammelt. Aber ehrlich, wer kann so viel davon essen? Ich glaube, wir verschenken sie an Kinder, die vielleicht nicht so viele Naschereien haben. Da freut sich jeder – ob an Halloween oder sonst einem Tag ! 🎃🍬

Stellt euch vor – die Menschen können zaubern!
Ein unglaubliches Ereignis ist geschehen: Die Erdenmenschen haben die Zeit zurückgedreht! Einfach so, als ob sie einen unsichtbaren Hebel umgelegt hätten, ist eine Stunde verschwunden, und die Welt läuft eine Stunde früher als zuvor. Was für eine unheimliche Kraft! Ich muss zugeben, es hat mir einen Riesenschrecken eingejagt. Was, wenn sie die Zeit noch weiter zurückdrehen? Was, wenn ich dann nicht mehr bei meinem besten Freund Luki bleiben darf und zurück zur Himmelsschule muss?
Oh, meine Geschwister wiederzusehen und Lehrerin Sonnenfein mit all ihren spannenden Geschichten zu treffen, wäre wunderbar. So viel könnte ich sie fragen, so vieles habe ich verpasst, als sie uns die Geheimnisse des Universums erklärte. Vielleicht würde ich die Schule noch einmal machen – aber ohne Luki? Nein, das könnte ich mir nicht vorstellen. Er und die Erdenmenschen sind mir so ans Herz gewachsen. Schlagobers naschen mit Luki, das Leben hier... das alles möchte ich nicht missen.
Und dann schwirrt mir noch eine Frage durch den Kopf: Was, wenn jeder Mensch seine eigene Zeit zaubert? Lukas' Eltern könnten die Zeit von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückstellen, während der Nachbar vielleicht von 3 auf 4 Uhr vorstellt. Würde dann überhaupt noch jemand wissen, welche Zeit gerade ist? Und wenn sie die Zeit noch weiter verändern? Vielleicht würden die Menschen plötzlich wieder Kinder oder sogar Babys… was für ein wildes Durcheinander das wäre!
So viele Fragen! Ach, hätte ich doch in der Schule besser aufgepasst…

Einen schönen Sonntag, meine lieben Menschenkinder! Meine Mama Christine hat etwas Seltsames gebastelt – lauter kleine Kästchen und Striche - ich frage mich, ob das ein Labyrinth sein soll oder doch etwas ganz anderes? Es gibt noch so viel, was ich von euch Erdenmenschen lernen kann.
Ich zeig euch mal, was ich meine:
Hier, hat sie gesagt, bin ich zuhause und darf euch meine Geschichten erzählen.


Hier berichtet meine Mama regelmäßig über Neuigkeiten und all die Abenteuer, die Lukas und ich erleben. Folgt uns gerne, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!


Apropos Labyrinth - habt ihr schon versucht die Labyrinth-Rätsel in meinen Geschichten zu knacken? Erzählt mir davon! War es leicht oder eher knifflig? Seid ihr richtige Spürnasen?
Guten Morgen, liebe Menschenkinder! Leider kann ich heute meine Mama, die Sonne, nicht sehen – sie versteckt sich hinter dichten Wolken. Das ist so schade, denn ich liebe es, wenn ihre wärmenden Strahlen mich sanft kitzeln. Dann fühle ich mich immer beschützt und geborgen.
Heute stelle ich euch meinen Erdenmenschen Lukas, seine Eltern und seine Schwestern vor - ein lustiger Haufen kann ich euch sagen.

Bis bald - ich hoffe ihr seid fleißig am Zeichnen 🎨🖼️
Wollt ihr wissen, wie ich auf meinem Erdenmenschen gelandet bin?
An den strahlenden Armen meiner Mutter, den Sonnenstrahlen, bin ich zur Erde hinabgeschwebt. Auf dieser aufregenden Reise habe ich mich von einer neugierigen Babysprosse zu einer fröhlichen Sommersprosse entwickelt – schaut selbst:"

Meine Mama Christine und ich sind schon so gespannt, wer von euch in meinem nächsten Buch eine Rolle spielen wird, es ist so aufregend.
"Guten Morgen liebe Menschenkinder! Da bin ich wieder – und ich habe in den letzten Tagen sooo viel erlebt! Wir sind gerade im Urlaub, und oh, ich möchte nicht zu viel verraten… aber ich sag nur: Es wird gruselig und spannend!
Heute möchte ich euch aber zuerst meine Lieblings-Himmelssprossen vorstellen:
Frau Lehrerin Sonnenfein und der Engel Metatron! Von den beiden habe ich so viel gelernt, und sie haben mich auf das Leben mit meinem Menschenkind vorbereitet."
Ich hoffe ihr seid schon fleißig am Zeichnen- wir sind schon so gespannt auf eure Werke!! Gutes Gelingen!
"Heute bin ich total aufgeregt, denn das Gewinnspiel ist endlich gestartet, und ihr könnt großartige Preise gewinnen!
Fünf von euch haben die Chance, ein Exemplar des neu erschienenen zweiten Teils unseres Buches zu gewinnen.
Und das Beste: Ein eingereichtes Bild wird sogar im nächsten Band veröffentlicht!
Seid ihr genauso gespannt wie ich? Dann schnappt euch eure Malsachen und Zeichenstifte und legt los!"
Ich möchte euch hier nach und nach meine Freunde aus dem Sommersprossenhimmel und meine Erdenfamilie vorstellen.
Heute beginne ich mit ein paar Babyfotos von mir :-)
Comments